In Gold We Trust-Report 2015

An den Einflussfaktoren für die Goldpreisentwicklung hat sich wenig geändert. Das Renditeniveau ist niedrig und das Halten von Gold hat deshalb kaum Opportunitätskosten zur Folge. Zahlreiche Notenbanken betreiben derzeit QE-Programme und versuchen so, ihre Währungen abzuschwächen. Die Charttechnik zeigt, dass die Bodenbildungsphase noch nicht ganz abgeschlossen ist. Die von uns auf 12 Monate prognostizierte Preisspanne liegt bei ca. USD 1.200 – 1.250.

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Umfangreich

Detaillierte Studie über Gold und goldrelevante Kapitalmarktent-wicklungen.
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Kritisch

Kritische Auseinandersetzungen und Betrachtung aller relevanten Geschehnisse.
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Weltweit

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Aus dem Inhalt

In den letzten Jahren ist sehr viel Spekulation aus dem Goldsektor gewichen. Dies erkennt man beispielsweise an den ETF-Volumina, die in 2013 und 2014 massive Abflüsse zu verzeichnen hatten. Zuletzt hat sich das Bild gewandelt, im Q1 2015 wurden erstmals Nettozuflüsse in Gold ETF’s verbucht.

Bemerkenswert ist unserer Meinung nach die Divergenz zwischen der tatsächlichen Goldpreisentwicklung und des weitgehend negativen Sentiments. Während Gold im Vorjahr auf Dollar-Basis seitwärts tendierte – was angesichts einer historischen Dollar-Rally durchaus respektabel erscheint – fand in nahezu jeder anderen Währung eine Aufwärtsbewegung statt. Insbesondere auf Euro-Basis war die Entwicklung mit einem Plus von 12% bemerkenswert. Auch seit Jahresbeginn 2015 entwickelt sich Gold erfreulich, das Kursplus liegt im EUR bei 8%.

Steigende Zinsen = fallender Goldpreis. So lautet eine weitverbreitete Meinung. Obwohl es eine statistisch negative Korrelation zwischen der Fed Funds Rate und Gold gibt, mahnen wir dennoch zur Vorsicht. Historisch betrachtet gab es zahlreiche Perioden, in denen sowohl die Zinsen als auch
Gold stiegen. US-Aktien sind im Vergleich zu historischen Bewertungsniveaus bereits ambitioniert bewertet. Wir gehen davon aus, dass Aktien derzeit die größten Opportunitätskosten für den Goldpreis darstellen. Sobald die Aktienrally ins Stottern gerät, könnte dies der Goldpreisentwicklung Rückenwind verleihen.

Die sukzessive wachsende Bedeutung der asiatischen Schwellenländer hinsichtlich der Goldnachfrage wird weitgehend unterschätzt. Ein Großteil Asiens weist ein deutlich größeres Faible für Gold auf als die westlichen Industrienationen. Wir halten deshalb eine Verdopplung der asiatischen Goldnachfrage auf Sicht der nächsten Dekade für realistisch, ja sogar wahrscheinlich.

Weitere wesentlichen Argumente pro Gold:

  • Günstige asymmetrische Option ohne Gegenparteienrisiken
  • Opportunitätskosten sind aufgrund negativer Realzinsen niedrig
  • Gold profitiert in Phasen von Deflation, steigender Inflation und
    systemischer Instabilität
  • Globales Schuldenniveau mittlerweile um 40% höher als noch in 2007

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Ronald Stöferle und Mark Valek Autoren des In Gold We Trust report

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